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Boltjalk

  • Boeisel fast überall gleich breit
  • Bergholz nicht mehr auf Deckhöhe
  • Schmales Bergholz
  • Schmale Stützen (nicht breiter als 5 cm)

Die Boltjalk ähnelt optisch einer Tjalk. Es gibt sehr schöne Exemplare davon. Sie waren auch schnell. So war nach dem Krieg das Wettbewerbsschiff aus Sneek eine Boltjalk. Von den Bollen sind sie die besten Segler, obwohl sie hauptsächlich in den nördlichen Provinzen blieben. Sie transportierten alle Arten von Fracht und in der Kampagne Kartoffeln und Rüben mit Rückfracht oft Korries (Reste von Kartoffeln). Korn konnten die Boltjalken meist nicht beladen, da oft keine Versiegelung vorhanden war.

Im Sommer konnte man sie im Moor finden. Beispielsweise mit Baggertorf unterwegs nach Baflo, Winsum oder Bedum. Auch wurden manchmal Kohlen in Delfzijl geholt. Das Achterdeck war immer gemütlich eingerichtet. Die Mutter konnte fast sitzend das Hauswesen erledigen. Überall konnte sie leicht erreichen und im Achterdeck gab es viele Schränke und Schubladen. Ganze Familien wurden dort großgezogen, oft mit sehr vielen Kindern.

Wie bei allen kleinen Groninger Booten war der Eingang auf der rechten Seite. Bei den Friesischen Booten ist der Eingang in der Mitte, vor dem Helmholz, der Stelle, an der auf den Groninger Booten der Krab sitzt. Dies ist eine Kröte, die aus flachem Halbrund geschmiedet ist, auf dem die Schote gelegt werden kann. Vor dem Krab befindet sich das Schotauge, an dem das untere Schotblock befestigt wird. Manchmal ist, bei einem kurzen Spieren bis zum Achterdeck, eine Art kurze Überlauf auf dem Vorschiff des Achterdecks.

Auf dem Achterroef finden wir weiterhin noch den Kuckuck und das charakteristische Groninger Schornstein mit geraden Seiten. Es besteht aus zwei Teilen. Der obere Teil mit der Ausbuchtung wird manchmal verwendet, um den gestreckten Mast zu legen. Für den Spieren wurde eine Spierenstütze verwendet. Während des Segelns nahmen die Schiffsführer den oberen Teil des Schornsteins weg, um dem Spieren während des Giepens ausreichend Platz zu geben. Der untere Teil ist auch abnehmbar und ist am Dach des Achterdecks mit Hilfe von zwei Speichen befestigt.

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